Konsortialprojekt Infra-Bau 4.0:

Digitales Ökosystem für die durchgängig vernetzte Planung
und Realisierung von Infrastrukturbauprojekten.

Der nächste Schritt in Richtung Infra-Bau 4.0

Im jetzigen Folgeprojekt »DiCoMa« (Digital Construction Management), das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird, werden die folgenden zwei Ziele verfolgt:

  1. Im Rahmen einer Studie werden vertiefte Erkenntnisse über den Stand der Digitalisierung der Bauwirtschaft allgemein und speziell im Sektor Infrastrukturmaßnahmen gewonnen.
  2. Die vorliegenden Konzepte und Funktionalitäten aus  dem  Vorprojekt  werden  mit potentiellen Anwendern (u. a. Planungsbüros, bauausführende Unternehmen) evaluiert.

In der Praxis soll diese Digitale Plattform nun an einer Baustelle in Kaiserslautern (Stadtteil Siegelbach) getestet und evaluiert werden.

Projektbeteiligte:

  • TU Kaiserslautern, Fachgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft, Projektleitung
  • TU Kaiserslautern, Lehrstuhl Robotersysteme
  • Fraunhofer IESE
  • Fraunhofer ITWM
  • Stadt Kaiserslautern, Anwendungspartner
  • Science and Innovation Alliance Kaiserslautern e.V.
  • BuildingSMART Deutschland

Projekt

Infra-Bau 4.0

Ziel des Forschungsprojekts Infra-Bau 4.0 ist die Entwicklung einer gemeinsamen Plattform. Auf dieser Plattform können sich alle teilnehmenden Partner verbinden, die an einem Bauvorhaben beteiligt sind. Ihre unterschiedlichen Ressourcen und Prozesse werden in einem einzigen digitalen Ökosystem miteinander verbunden. Dies ermöglicht eine effektive und effiziente Planung und Umplanung des Baus – auch bei komplexen Projekten in einem von Natur aus volatilen Kontext.

Übersicht

Die Digitalisierung ist ein wichtiger Schritt bei der Optimierung von Bauprojekten. Sie erhöht die Effizienz und Kostentransparenz von Bauprozessen erheblich.  Ausgelöst durch den Stufenplan des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) wurde Building Information Modeling (BIM) ein wichtiger Impuls für die deutsche Bauindustrie zur Digitalisierung des Bauwesens. Die Möglichkeiten des BIM kommen während der Baurealisierung bisher allerdings nur teilweise zum Einsatz. Denn eine große Herausforderung im Zusammenhang mit groß angelegten Infrastrukturprojekten ist: Am Projekt beteiligte Partner verfügen über inkompatible, nicht vernetzte Systeme. Großes Potenzial birgt an dieser Stelle die umfassende Verknüpfung von Daten. Dazu müssen alle Akteure und Prozesse miteinander vernetzt werden.

Die offene und intelligente Integrationsplattform soll eine Vielzahl von Systemen miteinander verbinden, einen konsistenten Datenaustausch ermöglichen und schnelle Entscheidungshilfen liefern.

Wer profitiert von den Ergebnissen? Welche Probleme können über die Plattform gelöst werden? Im Zeitverlauf werden zahlreiche Nutzen für die Beteiligten im Bauökosystem geschaffen.

Konsortialpartner

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert das Projekt „DiCoMa“ bis Ende 2022 mit 401.156,31 €.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) förderte das Projekt „Infra-Bau 4.0“ bis Ende 2021 mit mehr als vier Millionen Euro.

Initiiert wurde das Konsortialprojekt von der Science and Innovation Alliance Kaiserslautern e.V. (SIAK).